Neukaledonien von Otmar Lind

erkundet ein unbekanntes Südseeparadies mit französischem Charme.

Sonntag 11.05.2015

Meine Reise führt mich von Deutschland über Singapur und Sydney nach Noumea. Da der Flughafen von Noumea ca. 40 km nordwestlich der Inselhauptstadt liegt entschied ich mich, die Hauptstadt erst einmal auszulassen und meinen Mietwagen am Flughafen zu übernehmen, um meine Rundfahrt auf der Hauptinsel zu beginnen.

Wie unsere Gäste auch, werde ich am Flughafen von einem Mitarbeiter unserer örtlichen Agentur begrüßt und erhalte meine Reiseunterlagen. In einer Klarsichthülle befinden sich Gutscheine, Informationsmaterial, Landkarten und - sehr aufmerksam - eine Tube Sonnencreme.

Die Mietwagen - vorwiegend französische Modelle - sind gut gewartet, neuere Modelle. Einziger Kritikpunkt: Bei Übergabe des Autos wurde mitgeteilt, das die max. Selbstbeteiligung bei ca. 150 Euroliege, es sind aber 1.500 Euro. Diese Selbstbeteiligung ist auch nicht reduzierbar, man sollte also vorab in Deutschland eine Zusatzversicherung abschließen.

Vom Flughafen Tontouta geht die Fahrt in Richtung Norden entlang der Westküste. Die grüne Landschaft mit Weiden und vereinzelten Bäumen oder Baumgruppen ist von der Rinderzucht geprägt, Cowboyland. Wer im Mai unterwegs ist, sollte unbedingt versuchen die Fête du Cerf et de la Crevette in Boulouparis zu besuchen, eines der bedeutendsten und größten Volksfeste im Grand Sud.

Weiter geht es in den Ort Fao, für lange Zeit die letzte größere Stadt. Am frühen Nachmittag nähere ich mich meinen ersten Etappenziel, Roche Perle und der Domaine Deva. Die Fahrt von der Hauptstraße zum Roche Perle ist das schönste Teilstück, Palmen ragen immer wieder aus dem nun dichteren Wald und säumen einen kleinen Fluss. Am Ende der Straße liegt ein schöner Strand mit dem aufragenden Felsen. Der Strand wird vorwiegend on der einheimischen Bevölkerung genutzt und entsprechend gibt es auch einen kleinen Imbisswagen.

Weiter geht es in den Ort Fao, für lange Zeit die letzte größere Stadt. Am frühen Nachmittag nähere ich mich meinen ersten Etappenziel, Roche Perle und der Domaine Deva. Die Fahrt von der Hauptstraße zum Roche Perle ist das schönste Teilstück, Palmen ragen immer wieder aus dem nun dichteren Wald und säumen einen kleinen Fluss. Am Ende der Straße liegt ein schöner Strand mit dem aufragenden Felsen. Der Strand wird vorwiegend on der einheimischen Bevölkerung genutzt und entsprechend gibt es auch einen kleinen Imbisswagen.

Auch die Pololandschaft lässt keine Wünsche offen. Gleich angrenzend ist der kleine (schmal) aber feine Strand. Abends gibt es nur einen kleinen Imbiss in der Bar. Die Getränke- und auch Essenpreise sind auf "normalem" neukaledonischem Niveau, d.h. Hauptgerichte im Restaurant liegen zwischen 25 und 35 Euro, im Barbereich zwischen 12 und 25 Euro.

Montag 12.05.2015

Die Tage in Neukaledonien beginnen früh, denn um 17.30 Uhr geht die Sonne wieder unter. Die Hotels servieren Frühstück in der Regel von 06.-09.00 Uhr. Auch ich beginne den Tag früh und genieße auf der Terrasse ein ausgiebiges Frühstück. Kleiner Minuspunkt ist der Gärtner mit seinem Laubsauger, der hinter dem Pool sein Laub von links nach rechts bläst. Das Frühstücksbüffet ist üppig und gut, so wie man es in dieser Kategorie erwartet.

Die lange Fahrt über Kone und Hienghene nach Poindimie steht an. Zuerst jedoch ein kurzer Besuch im kleinen Ort Bourail, der hauptsächlich aus der Durchfahrtstraße besteht, an der sich auch die Geschäfte des Ortes befinden. An einem Bankautomat hole ich erst einmal Geld, kein Problem mit der EC-Karte. Es folgt ein kurzer Abstecher in den Foret de Bourail (ca. 20 km). Je weiter man Richtung Berge und Wald gelangt, desto dichter und tropischer wird die Umgebung. Am Ende kommt ein kurzer Wanderweg. Durchaus lohnenswerter Abstecher für Reisende mit etwas Zeit.

Weiterfahrt in Richtung Norden. Beeindruckend ist die Bergkulisse, die sich rechts der Strasse im Landesinnern erhebt. Kone ist das Versorgungszentrum des Nordens mit Einkaufszentrum und Hotels. Wer noch einkaufen möchte erledigt das am besten im neuen Einkaufszentrum am Stadteingang. Volltanken sollte man hier ebenfalls und, falls gerade Mittagszeit ist, auch essen. Ich war gegen 12.15 Uhr in Kone und entschied mich gegen das Mittagessen, da ich in Hienghene etwas essen wollte.

Die Fahrt über die Berge im Landesinnern zur Ostküste ist kurvenreich und schön. Immer wieder passiert man einzelne, kleine Gehöfte, die sich mit Landwirtschaft versorgen. Sobald man die Bergkette überwunden hat, wird die Vegetation deutlich tropischer. Üppiges Grün durchsetzt mit Palmen säumt die Straße. Entlang der Küste geht es die ca. 65 km nach Norden. Kurz vor Hienghene bieten die steil aufragenden Karstfelsen ein beeindruckendes Schauspiel. Der kleine Ort selbst liegt malerisch an einer von dichtem Wald gesäumten Bucht. Traumhaft! Von meinen Reisen bleiben immer Bilder im Kopf, an die man sich zuerst erinnert, wenn man an die Reise denkt. Und genau dieses Bild von der Ankunft in Hienghene gehört dazu.

Das "Zentrum" bilden der Schiffsanleger und die kleine Marina. Hier befindet sich auch die Touristeninfo sowie ein kleines Hotel mit Restaurant. Dumm war nur, das es mittlerweile 14.20 Uhr und das einzige Restaurant (Hotel) nicht mehr geöffnet hatte. Es war zwar noch jemand an der Theke und ein Bier hätte ich auch noch bekommen, aber was zu essen? nein, unmöglich. Die Essenszeiten sind nun mal streng einzuhalten. Der Snack im Dorf hatte auch geschlossen, der Kiosk bot nur Süßes und die Alimentation (Lebensmittelgeschäft) war auch zu.

Südlich von Hienghene liegt ein weiteres Hotel, Koulne Village. Aber auch dort war das Restaurant bereits geschlossen und auch ein Imbiss war nicht zu bekommen.

Das Hotel ist ganz ordentlich, 3 Sterne mit einem schönen weitläufigen Strand. Die Bungalows sind gut ausgestattet und liegen weit verstreut im weitläufigen Areal.

Es geht weiter Richtung Süden nach Poindimie, meinem nächsten Übernachtungsort. Das Hotel Tieti liegt gleich am Eingang des Dorfes. Die Bungalows, mit Holzstegen untereinander verbunden, sind sehr komfortabel eingerichtet und großzügig. Jeder Bungalow hat auch eine eigene Veranda.

Das Restaurant im Hotel bietet gute Hausmannskost, mehr aber auch nicht. Im Ort gibt es auch keine großen Optionen aber immerhin einen etwas größeren Supermarkt.

Dienstag 13.05.2015

Typisch für die Hotels in Neukaledonien sind die Kaffeeautomaten im Frühstücksraum, aber in der Regel erhält man auf Nachfrage auch einen frischen Kaffee. Auch hier ist das Büffet üppig erfüllt alle Wünsche. Durchaus als sehr gut zu bezeichnen für ein 3-Sterne-Hotel.

Von Poindimie ist es nochmal eine lange Fahrt bis nach Noumea. Normalerweise sollte man noch eine Zwischenübernachtung einbauen, wie man auch die ganze Rundfahrt auf der Hauptinsel strecken kann, um etwas mehr Zeit an den einzelnen Orten zu haben, denn zu sehen gibt es überall genug und manchmal kann man auch, wie z.B. Hienghene, einfach nur die Ruhe und Abgeschiedenheit genießen.

Entlang der üppig bewachsenen Küste mit Palmen, dichtem Wald und ab und an Weiden geht es in Richtung Süden. Kleine Ansammlungen von Häusern liegen versteckt unter dem Blätterdach. Immer wieder stehen kleine, aus allem was über war zusammen gezimmerte Verkaufsstände, auf denen Erträge aus dem Garten feil geboten werden. Kleine Beutelt Süßkartoffeln, Bananen, Früchten oder dekorativen Muscheln warten auf Abnehmer. In Porto verlässt die Straße die Küste und biegt ins Landesinnere ab. Zum 2. Mal überquere ich die Bergkette im Landesinnern. Ziel ist der auf einer kleinen Hochebene gelegene Ort Sarramea, eigentlich als Übernachtungsziel geplant, aber aufgrund der wenigen Zeit gestrichen, sehr zum meinem Bedauern wie ich im Nachhinein feststelle, denn es gibt viel zu entdecken auf den zahlreichen Wanderwegen, z.B. die vielen Wasserfälle, Stromschnellen und kleinen Pools der Bäche und Flüsse oder den Ausblick vom Chapeau du Gendarme.. Auch bei Reitern ist Sarramea sehr beliebt. Von hier kann man Ausflüge über die Hochebene unternehmen und immer wieder die fantastische Aussicht genießen.

Das Hotel Evasion, das wir auch auf unserer Rundreise nutzen, versprüht einen ganz eigenen Charme. Gediegene, koloniale Einrichtung mit einem Hauch Eleganz mitten im Nirgendwo. Hier könnte ich es ein paar Tage aushalten. Aber die Arbeit ruft und weiter geht die Fahrt das kurze Stück weiter zur Westküste und dann gen Süden nach Noumea, Neukaledoniens mondäner Groß- und Hauptstadt, die ich gar nicht so groß erwartet hätte. Auf der zweispurigen Autobahn, die laut Beschilderung maulpflichtig sein sollte, es aber dann doch nicht ist, durchquere ich die Vororte und fühle mich an Frankreich erinnert, sind doch viele Geschäfte Ableger der großen französischen Firmen, etwa Mr. Bricolage oder Carrefour.

Da ich schon spät dran bin schlage ich den direkten Weg zum Hotel ein. Dieser führt mich entlang verschiedener Buchten am Kreuzfahrtterminal und verschiedenen Marinas vorbei zur Anse Vata, Noumeas bekanntester Bucht mit einem herrlichen Badestrand und der vorgelagerten Lot de Canard (Enteninsel) die für sonnenhungrige und Partyleute ideal ist. An der Anse Data finden sich die meisten Hotels, von einfachen Motels bis hin zu Hilton, Chateau Royal und Le Meridiane findet sich für jeden Geschmack etwas. Mein Hotel ist das Hotel Le Lagon, ca. 200 m vom Strand entfernt. Obwohl an der Straße zur Innenstadt gelegen, ist es im Zimmer bei geschlossener Balkontür ruhig. Im Hinterhof gibt es auch einen kleinen Pool, der aber lediglich zur Erfrischung dienen kann.

An der Anse Data, die nur durch eine Straße von der Stadt getrennt ist, gibt es zahlreiche Restaurants und Geschäfte. Es sei noch einmal angemerkt, das Neukaledonien kein Niedrigpreisland ist. Ein Restaurantbesuch mit Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise sowie einer Flasche Wein schlägt für 2 Personen mit ca. 120,- Euro zu Buche. Ein Hauptgericht mit einem Bier liegt bei ca. 25-30 Euro. Auch Pizzerien bieten nicht wesentlich günstigeres an. Mit 20,- Euro ist man bei einer Pizza dabei.

Von der Anse Data führt die Buslinie 10 oder 11 ins Stadtzentrum. Der Fahrpreis beträgt 190 CFP (ca. 1,40 Euro). Die Fahrt dauert ca. 10 Minuten und am besten man am Place de Cocatier aus.

Mittwoch 14.05.2015

Das Frühstück ist üppig und gut. Leider bleibt nicht Ballzuviel Zeit, da bereits um 09.00 Uhr mein Flug zur Ole de Ins geht. Diesmal aber nicht vom intern. Flughafen, sondern vom nationalen Flughafen Magenta in der Stadt. Der Berufsverkehr ist üpipig, also sollte man nicht zu spät losfahren. Der Parkplatz am Flughafen ist sehr klein und Parkplätze sind spärlich. Wer einen Mietwagen hat, parkt diesen und wirft dann den Schlüssel in die Box der Mietwagenfirma am Eingang des Flughafens. Sehr einfach und schnell. Für den Flug gilt noch zu beachten, das alles Gepäck gewogen wird, also auch Handgepäck. Max 20 kg, plus 3 kg Handgepäck (kein Trolley) sind erlaubt, Übergepäck muss gezahlt werden. Je kg. ca. 200 CFP (1,60 Euro).

Auf dem Weg zum Flugzeug wird uns mitgeteilt, das wir aufgrund eines technischen Problems doch noch nicht starten können. Also zurück ins Flughafengebäude und warten. 30 Minuten später ist es doch soweit. Der nur ca. 20 Minuten dauernde Flug bietet einen schönen Blick auf Noumea und die in der Lagune liegenden Inseln und Riffe. Traumhaft. Und dann kommt die Ile des Pins in Sicht. Die Landung und die Gepäckausgabe sind unproblematisch und schnell erledigt. Vor dem Eingang warten bereits zwei Kleinbusse und einige Pkw um die Gäste abzuholen bzw. zu den verschiedenen Hotels zu bringen. Die nächsten beiden Nächte verbringe ich im Oure Tera Resort.

Schon die Fahrt zum Rest (ca. 20 Minuten) ist traumhaft schön. Vom Flughafen geht es erst einmal durch eine Allee der für die Insel typischen und namensgebenden Pinien und dann weiter in Richtung Süden vorbei an der Baie de Kuto und dem Kou Bougny Hotel zur Baie de Kanumera und dem Resort.

Begrüßt werden die Gäste mit einem kleinen Erfrischungsgetränk, dann folgt der unkomplizierte und schnelle Check In. Anschließend begleitet ein Mitarbeiter die Gäste zum Bungalow. Diese liegen im gepflegten Palmengarten mit großem Abstand zum Nachbarn. Jeder Bungalow verfügt über eine Terrasse mit zwei Sonnenliegen und Tisch. Die Bungalows sind geräumig und zeichnen sich durch dezente Farben aus.

Fast alle bieten zumindest teilweisen Meerblick, den man von der großen Veranda aus im Liegestuhl und in Ruhe genießen kann. Mein Tipp: Ein Gartenbungalow ist hier völlig ausreichend.
Der Garten ist sehr gepflegt, ebenso der kleine Pool, der nur wenige Meter vom Strand entfernt liegt. Der Restaurantbereich ist offen gestaltet und auch von hier hat man einen schönen Ausblick auf den Strand. Auch die Hauskatzen mögen diesen Bereich und hoffen immer wieder mal auf einen Happen.

Das Essen im Restaurant ist sehr gut und auf dem für Neukaledonien üblichen Preisniveau. Auch hier: Das Restaurant ist bis 14 Uhr geöffnet und es gibt dann nur hier Essen, erst nach 14 Uhr kann man an der Bar auch einen preisgünstigeren Snack bekommen.

Nebenan gibt es noch eine kleine Pension, die abends auch Essen anbietet (3-Gang-Menü) oder etwas weiter auch das Restaurant des Hotel Kuo Bougny. Dies ist zwar in fußläufiger Entfernung, allerdings wird es um 17.30 Uhr dunkel und Beleuchtung gibt es nicht.

Für die tägliche Entspannung bietet sich der schöne Strand mit viel Platz und die Lagune an. Man kann direkt vom Strand aus schnorcheln oder auch einen Bootsausflug buchen. Ein Spaziergang am Strand und durch den Palmenhain führt zum Kuo Bougny Hotel. Zurück kann man der Straße folgen und kommt auch an einer Tankstelle mit kleinem Laden vorbei. Das Angebot ist allerdings überschaubar.
Fazit: Die Insel ist ein Muß bei einem Neukaledonienbesuch und das Resort eignet sich für Ruhesuchende, die gerne ein gutes Niveau bei der Unterkunft möchten, es aber dennoch familiär und leger wollen.

Donnerstag 15.05.2015

Der Morgen bringt ein gutes Frühstück im offenen Restaurant bei angenehm sommerlichen Temperaturen. Danach heißt es schon wieder packen. Nächstes Ziel ist das Le Meridien auf der Ile de Pins. Mein Fahrer ist ein älterer Inselbewohner der mir, trotz rudimentärer Englischkenntnisse, alles Sehenswerte erklärt. Als ich ihm sage, das er gerne auch französisch sprechen kann, ist er sichtlich erleichtert und erklärt umso freudiger bzw. bietet mir an zu stoppen, wenn ich ein Foto machen möchte. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten, dann sind wir am Hotel.
Das Hotel liegt im Norden der Insel an der Baie d?Oro. Unter einem dichten Blätterdach führt der Holzsteg zur offenen Rezeption, die dann in den Barbereich und das Restaurant übergeht. Gleich angrenzend liegt der Pool und dahinter der Strand und das Meer. Der Strand ist einfach nur traumhaft und sucht seinesgleichen. Halbmondförmig mit feinem weißen Sand, Palmen und Pinien zu beiden Seiten und die türkisblaue Bucht.

Die beiden günstigsten Zimmerkategorien (Superior und Deluxe) liegen im Garten in einem doppelgeschossigen Gebäude. Mein Tipp sind die Bungalow Suiten, die zum Strand hin liegen bzw. auch am kleinen Seitenarm der Bucht. Die Suiten sind sehr geräumig mit Lounge, Schlafzimmer, Bad und Veranda. Die Abstände zwischen den Suiten sind groß, so das man genügend Privatsphäre hat.
Die beiden Panorama Bungalow Suiten gegen am Ende des Strandes leicht erhöht auf einem Felsvorsprung mit eigenem Zugang zum Meer.

Ich genieße den Rest des Tages mit einer kleinen Wanderung zum Naturpool. Das Resort bietet viele Sportmöglichkeiten und Ausflüge mit dem Boot an.

Das Restaurant bietet gehobene, feine Küche zu den landesüblichen Preisen. Mittags kann man entweder im Restaurant oder an der Bar bestellen. Einziger Kritikpunkt im Restaurant war die Präsentation des Frühstücks (das Frühstück an sich war gut).

Fazit: Ein klassisches, kleines, feines Südseeresort das keine Wünsche für einen Strandurlaub offen lässt.

Freitag 16.05.2015

Leider war auch die Zeit auf der Ile des Pins viel zu kurz und es geht schon wieder zurück nach Noumea. Per Transfer geht es noch einmal zur Anse Vata doch diesmal ins Chateau Royal Resort & Spa. an der südlichen Sitze Noumeas. Das Resort liegt - zusammen mit dem Le Meridien Noumea - am wohl schönsten Strand der Stadt. Hier kann man wunderbar einen Stadt- und Strandurlaub kombinieren.
Das Chateau Royal ist ein klassisches, mehrstöckiges Hotel mit Studios und Apartments, die alle Blick auf das Meer bieten und sehr geräumig sind. Vom Balkon genießt man einen schönen Ausblick und wer sich gerne selbst versorgt, kann dazu die kleine Küche nutzen (Supermärkte sind mit der Buslinie 10 0der 11 zu erreichen). Das Hotel verfügt über einen großen Garten, zwei Restaurants, eine Bar und einen Spa-Bereich, der auch von Einheimischen gerne genutzt wird. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt und vermittelt dank vieler offener Bereiche eine luftige Atmosphäre.

Nebenan liegt das Le Meridien Noumea, das ganz klassisch im Stil der Meriedienhotels gebaut ist und ebenso mit einer tropisch, leichten Atmosphäre begeistert. Das Hotel besteht aus zwei an das Hauptgebäude angrenzenden Flügeln, die sich zum Meer hin öffnen. In Ihnen liegen die Zimmer, die alle über einen Balkon mit Garten- oder Meerblick verfügen. Die Zimmer sind sehr hell und modern eingerichtet. Der Garten mit der großzügigen Pololandschaft ist schön eingewachsen und vor allem mit den für Neukaledonien typischen Pinien bestückt. Alles in allem ist das Hotel noch luxuriöser, als das Chateau Royal, und verfügt über eine perfekte Lage, um Strand- und Stadtleben zu verbinden. Außerdem gibt es bei Buchung der beiden Le Meridiane Hotels in Noumea und auf der Isle des Ins vergünstigte Raten.

Fazit

Neukaledonien ist ein lohnenswertes Reiseziel. Meine Empfehlung wäre entweder ein Stadtaufenthalt in Noumea für 3 Tage und anschließend ein Besuch einer der vorgelagerten Inseln für 4 Tage oder alternativ eine Inselrundfahrt auf der Hauptinsel für 4-6 Tage, anschließend 1-2 Tage in Noumea und danach auf eine Insel.

Dank der hervorragenden Anbindung lässt sich Neukaledonien gut mit Neuseeland oder Australien kombinieren.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist für die Südsee in Ordnung. Sicher erschreckt man erst einmal über die Restaurantpreise, aber faktisch ist eine Halbpension auf Fiji oder den Cook Islands etwa gleich teuer aber im Gegensatz zu Tahiti günstiger. Wer also die Südsee mit einem Hauch französischem Flair entdecken möchte, ist hier genau richtig. Französisch zu sprechen oder zu verstehen ist von Vorteil, aber man kommt auch mit Englisch gut zurecht.

Anreise

Neukaledonien liegt im Dreieck Fiji, Australien und Neuseeland. Es ist in 2,5 Flugstunden ab Australien und Neuseeland erreichbar und eignet sich somit ideal auch als Anschlussziel an an eine Reise durch eines dieser Länder.

Ab Deutschland können Reisende somit einen Flug nach Australien oder Neuseeland nutzen und von dort weiterfliegen nach Neukaledonien. Alternativ bietet Air France auch Direktflüge ab Paris nach Noumea an.

Allgemeines

Neukaledonien ist ein äußerst vielseitiges Land mit einer einzigartigen Flora und Fauna, die sich aufgrund der Abgeschiedenheit isoliert entwickelt hat. Auch die Landschaft ist äußerst vielseitig, von tropisch dichter Vegetation an der Ostküste, Küstenebenen im Westen, Berge im Inselinnern und natürlich die Inseln vor der Küste. 2008 wurde das die Inseln umgebende und ca. 1.600 km lange Barriereriff zum UNESCO Weltnaturerbe ernannt. Neukaledonien verfügt über die größte Lagune in der Südsee.

Neukaledonien ist die drittgrößte Insel der Pazifikregion nach Papua-Neuguinea und Neuseeland und liegt am Rand der tropischen Zone, relativ weit vom Äquator entfernt, daher ist es auf den Inseln einerseits etwas kühler, dafür aber auch deutlich trockener als auf den anderen Südseeinseln.

Neukaledonien ist franz. Überseedepartment und somit ist französisch die Amtssprache. In den touristischen Gebieten wird jedoch auch englisch verstanden und gesprochen.

Klima

Neukaledonien verfügt über ein subtropische Klima, welches vorrangig von den Passatwinden und der Regenzeit beeinflusst wird. Die Passatwinde sorgen das ganze Jahr über für eine leichte Brise und somit empfindet man selbst die heissesten Tage als angenehm.

Die sehr unterschiedlichen Niederschlagsmengen auf der Hauptinsel sind dem von Nord nach Süd verlaufenden Gebirgszug geschuldet. Er sorgt dafür, dass sich die feuchten Luftmassen des Südostpassats an der Ostküste abregnen. Die Niederschlagsmengen bewegen sich so zwischen 2.500 und 4.000 mm an der Ostküste und 800–1.500 mm an der Westküste.
Zwei Jahreszeiten gibt es in Neukaledonien: Eine warme und feuchte Periode von Dezember bis März mit kurzen aber heftigen Schauern und auch Gewittern und Tagestemperaturen zwischen 25 und 27°. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei ca. 80% und die Inselgruppe kann von einem Zyklon gestreift werden.

Die kühle und trockene Jahreszeit dauert von April bis November mit dem August als kältestem Monat. Die Tagestemperaturen liegen zwischen 20 und 22°.

Reisezeit

Die günstigste Zeit für eine Reise nach Neukaledonien ist von September bis Dezember und von April bis Juni.