Mauritius von Otmar Lind

begeistert von der Trauminsel im Indischen Ozean

Reisebericht

Le Morne Brabant heißt der dominierende Berg der Halbinsel, der mit seinen grünen Hängen im Hintergrund einen schönen Kontrast zum schneeweißen Strand und dem türkisblauen Meer bietet. Gleich zu Beginn der Halbinsel liegen die beiden Beachcomber Hotels Paradis und Dinarobin mit angeschlossenem Golfplatz. Das Areal der beiden Hotels ist fast 1,5 km lang und bietet so genügend Raum und Rückzugsorte, sei es für einen ruhigen Spaziergang am Nachmittag oder einen Bummel nach dem Abendessen. Die Weitläufigkeit gepaart mit den wunderschönen Stränden und den zahlreichen Aktivitäten machen die Vorzüge dieses Hotels aus. Besonders gut fanden wir, das Gäste beider Hotels alle Restaurants (Reservierung erforderlich) nutzen können. So kann man bei einem einwöchigen Aufenthalt jeden Abend in einem anderen Restaurant speisen (alle Restaurants sind übrigens bei der Halbpension ohne Aufpreis inkludiert). Für uns, die nicht nur im Urlaub gerne gut essen, ideal.

Das Paradis eignet sich gut für einen Familienurlaub oder auch die Flitterwochen, wobei ich das Dinarobin dafür noch geeigneter halte. Es bietet noch mehr Ruhe und Privatsphäre und hat den schönsten Strand auf der Le Morne Halbinsel

Auf der Le Morne Halbinsel liegen aber noch weitere Hotels. Nach dem Dinarobin folgt ein öffentlicher Strand und anschließend das LUX Le Morne. Ebenfalls ein sehr schönes, etwas kleineres Hotel mit kleinerer Anlage. Die LUX Hotels, von denen es ebenso wie von Beachcomber mehrere auf der Insel gibt, setzt ganz auf Lifestyle, hippe Trends und modernes Auftreten. Das spricht die entsprechende Clientele, ob bereits mit Nachwuchs oder noch ohne, an. Der Strand ist ebenfalls sehr schön und abends verleiht die Illuminierung mit ovalen oder runden Milchglassteinen dem Resort einen schönen Flair. Was mich an diesem Resort stört ist die Tatsache, das nicht alle Restaurants in der Halbpension inklusive sind. Gäste können sich zwar ihre Halbpension in den nicht inkludierten Restaurants anrechnen lassen, allerdings ist dieser Betrag deutlich geringer als der Halbpensionsaufschlag.
Anschließend an das LUX liegt das St. Regis, das im Gegensatz zu den anderen Hotels mit einem kolonialen Stil aufwartet. Die Anlage ist sehr schön gestaltet und das Hotel verfügt über einen sehr breiten Strand.Auf jeden Fall empfehlenswert.
Der Osten der Le Morne Halbinsel wird von zwei RIU Hotels in Beschlag genommen. Die bekannte Kette hat sich dem All Inklusive-Konzept verschrieben. Die Hotels erinnern stark an die Pauschalhotels der Balearen oder Kanaren.

An der Südküste gibt es aber noch weitere Hotels. So zum Beispiel in Bel Ombre das Heritage Telfair und Heritage Awali, das LUX Tamassa, das Sofitel und das Outrigger.
Das Heritage Telfair eignet sich vor allem für Golfer und Liebhaber britischer Kolonialhäuser. Die Anlage ist sehr weitläufig und dennoch stehen die einzelnen Einheiten relativ dicht beieinander. Der Strand ist schön, erreicht aber nicht ganz das Niveau der Le Morne Halbinsel. Gleich nebenan liegt das Heritage Awali, ebenso ein 4-Sterne All Inklusivehotel wie das Nachbarhotel Tamassa. Beide sind gut, aber All Inklusive mag man oder nicht. Ich mag es nicht. Das Outrigger habe ich mir auf Anraten unserer Agentur nicht angeschaut, da es doch sehr amerikanisch ist. Das Sofitel ist, ähnlich wie das LUX Le Morne, auf junge und hier aber auch zahlungskräftiger Kundschaft ausgerichtet. Das moderne und hippe Design wirkt manchmal ein wenig fehl am Platz?

Ein weiteres Hotel - mein Lieblingshotel an der Südküste - ist das Shanty Maurice in St. Felix. Ohne weitere Hotelnachbarn bietet es eine traumhafte Kulisse für den perfekten Mauritiusurlaub. Von den Zimmern hat man einen traumhaften Meerblick und, für mich ganz wichtig, man kann die Brandung hören da das Riff hier nicht so weit vor der Küste liegt. Der Strand ist schön, man hat seine Ruhe, die Anlage sehr schön tropisch angelegt und vom Balkon genießt man einen traumhaften Ausblick. Mein Tipp: Unbedingt mal Frühstück auf das Zimmer bestellen, das kostet nur ein paar Euro Aufpreis.

Ein kleiner Nachteil des Hotels sind die Restaurants. Hier ist beim Anrichten und auch was die Auswahl und Qualität anbelangt noch Luft nach oben.

Die Ostküste von Mauritius ist bekannt dafür, etwas windiger zu sein. Daher empfehle ich diesen Teil des Landes vor allem für die heißen Monate, denn dann ist eine frische Brise genau das Richtige. Die Liste der Hotels wird von so schillernden Namen angeführt wie One & Only St. Geran, The Residence und Shangri La Le Touesserok (letzteres konnte ich mir auf dieser Reise leider nicht ansehen).
The Residence ist wieder ein Hotel im Kolonialstil, das auf mich sehr britisch und kühl wirkte. Die Anlage ist wunderschön aber es fehlt mir das gewisse Etwas. Gleiches gilt übrigens auch für das One & Only, das dringend einer Renovierung bedarf. Es zehrt deutlich vom Glanz vergangener Tage. Ebenfalls an der Ostküste zu finden ist das LUX Belle Mare, das Long Beach, das Anahita und das Four Seasons by Anahita, das Constance Belle Mare Plage und das Constance Le Prince Maurice.
Das LUX Belle Mare wartet mit dem gleichen Konzept auf, wie das LUX Le Morne. Es wird viel Wert darauf gelegt, das man seinen eigenen Kaffee röstet und das hausgemachte Eis für die Gäste kostenlos ist (allerdings muss man auch jede Kugel abzeichnen). Nachteil allerdings auch hier wieder, das nicht alle Restaurants in der Halbpension inkludiert sind und z.B. das Hauptrestaurant dem Restbild der Anlage nicht gerecht wird.
Das Anahita (das Four Seasons by Anahita habe ich mir nicht angeschaut) eignet sich vornehmlich für Golfer. Hauptaugenmerk wird auf die Villenunterkünfte gelegt. Diese sind zwar sehr schön, liegen aber im Garten und zeichnen sich mehr durch ihre Privatsphäre denn durch schöne Aussicht aus.
Die beiden Constance Hotels kann ich empfehlen, wobei ich dem Belle Mare den Vorzug geben würde. Es ist von der Anlage schöner und hat den schöneren Strand. Ich schreibe hier generell wenig zu den Zimmern, denn in 5-Sterne-Hotels sind die in der Regel sehr gut und gepflegt. Nur wenn es Besonderheiten gibt weise ich darauf hin.

Am Besten gefallen an der Ostküste hat mir das Long Beach. Es ist eine extrem weitläufige Anlage in sehr modernem Stil und es hat definitiv den schönsten Strand der besuchten Hotels. Es gibt einen Pool nur für Erwachsene, die Zimmer sind modern und der Strand weitläufig.

Was wir hier mal im Auge behalten werden, ist der Service. Dieser hat in einigen Beurteilungen nicht so gut abgeschnitten.

Zum Abschluss unserer Reise logierten wir im Beachcomber Trou aux Biches - traumhaft. Wie bei den Beachcomber Hotels auf der Le Morne Halbinsel verfügt auch dieses Hotel über ein weitläufiges Gelände. Ohne Probleme kann man z.B. nach dem Abendessen eine Stunde spazieren gehen ohne ein und denselben Weg zwei mal zu gehen. Der Strand ist überdies einer der besten, jedoch gibt es hier den kleinen Nachteil, das recht viele Leute und auch Hunde diesen zum Spazieren und Streunen nutzen.

Besonders hervorzuheben sind auch die Restaurants. Trotz fast 95%er Auslastung waren die Restaurants nicht überfüllt. Wir aßen fast jeden Abend im Fine Dining Restaurant La Karavelle - grandios.
Am gleichen Strand liegen auch noch das Beachcomber Le Victoria, ein sehr gutes 4-Sterne Hotel und das Le Cardinal, ein exklusives kleines Resort. Positiv zu erwähnen ist auch das kleine Hotel Le Sakoa.

Obwohl nur als 3-Sterne-Hotel kategorisiert hat uns dieses Hotel mit seinen Bungalows und dem gepflegten Garten sehr gut gefallen. Unser Tipp für den kleinen Geldbeutel.